Kühl- und Kältetechnik
Bäckerzeitung 4. 2014
Bei der Kühl- und Kältetechnik für die Bäckerei hat sich in den letzten Jahrzehnten einiges getan. Ja, die Fortschritte im Bereich Kälte waren in den letzten zehn Jahren gewaltig, galt es doch eine Reihe neuer Anforderungen und Wünsche seitens der Bäcker zu erfüllen. Letztendlich ging und geht es aber immer um das eine: den Kunden mit erstklassigem und frischem Brot und Gebäck zu versorgen, und das auf eine möglichst effiziente Art und Weise. Immerhin wird es für den Handwerksbäcker immer wichtiger, sich von den 0815-Produkten der Industrie positiv abzuheben. Mit Hilfe der richtigen Kältetechnik ist es möglich, höchste Qualität zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu haben und den Kunden seine Weckerln in voller Frische und unvergleichlich g’schmackig und knusprig anbieten zu können. Die richtige Kühl- und Kältetechnik machen den Bäcker und seinen Betrieb in der Logistik und in der Produktion, aber auch im Verkauf, flexibler. Sie ist in den vergangenen Jahren zu einem immer wichtigeren Kriterium für die Bäckerei geworden. Von großer Bedeutung ist auch, dass mittels der richtigen Kältetechnik die Arbeit des Bäckers von der Nacht in den Tag hinein verlegt werden kann. Das erhöht nicht nur die Lebensqualität des Bäckermeisters und seiner Familie, sondern auch jene seiner Mitarbeiter. Darüber hinaus trägt ein klug gewähltes Kältekonzept auch zur Entschärfung der problematischen Arbeitsmarktsituation bei. Jugendliche können leichter für den ‚Bäckerberuf’ gewonnen werden, wenn es keine Nachtarbeit mehr gibt. Denn ein Arbeitsbeginn um 1 oder 2 Uhr in der Nacht ist nicht gerade verlockend. So stellen immer mehr Betriebe auf ‚Tagesbäckerei’ um, und das ist mit den heutigen Möglichkeiten der Kältetechnik sehr gut machbar. Mit der Umstellung eines Bäckereibetriebes von der Nacht- in die Tagarbeit schlägt man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Der Arbeitsplatz wird für potenzielle Mitarbeiter entscheidend attraktiver und zudem wird die Arbeit für den Betriebsinhaber kostengünstiger, weil die Nachtarbeits-Zuschläge wegfallen.
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