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5 Forderungen an die Bundesregierung 

 

Bäckerzeitung 27.2013
 

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind in den letzten Monaten zunehmend schwieriger geworden. Die Konjunktur hat sich deutlich abgekühlt und die Geschäfte laufen in vielen Bereichen nur mehr schleppend. Die Mega-Pleite ‚Alpine-Bau’ war da nur noch das Tüpfelchen auf dem i. Die Großinsolvenz hat die Stimmung im Land zusätzlich verschlechtert und so sind die Perspektiven für das zweite Halbjahr 2013 alles andere als rosig. Die Bundesregierung schnürt ein Konjunkturpaket, und das ist enorm wichtig. Sehr wichtig ist allerdings vor allem, dass diese Gelder nicht nur in den Bausektor fließen, sondern dass insbesondere auch in anderen Bereichen den Klein- und Mittelbetrieben unter die Arme gegriffen wird. Sie sind es letztendlich auch, die der österreichischen Wirtschaft in schwierigen und krisenähnlichen Zeiten den notwendigen Halt geben und für Stabilität im Land sorgen.
So ist auch der 5-Punkte-Forderungskatalog von Abg.z.NR. KommR Konrad Steindl zu verstehen, den dieser im Namen der Sparte Gewerbe und Handwerk an die Bundesregierung gestellt hat. Die Gewerbe- und Handwerksbetriebe konnten sich von den negativen Tendenzen der letzten Monate natürlich nicht gänzlich abschotten, sie haben sich aber im Vergleich zu anderen Bereichen einmal mehr verhältnismäßig gut gehalten. So gab es beispielsweise im Handel ein Minus von 4,3 %.
Laut Konjunkturbeobachtung der KMU Forschung Austria – die Ergebnisse basieren auf Meldungen von 4.106 Betrieben mit 63.576 Beschäftigten – sind die Auftragseingänge bzw. Umsätze im Gewerbe und Handwerk im ersten Quartal 2013 gegenüber der Vergleichsperiode 2012 wertmäßig um 3 % gesunken. 16 % der Betriebe meldeten Steigerungen um durchschnittlich 12,3 %, während 30 % Rückgänge um durchschnittlich 18,7 % verzeichneten. Bei 54 % der Befragten lagen die Auftragseingänge auf Vorjahresniveau.
Die Geschäftslage im zweiten Quartal 2013 beurteilten 19 %  (Vorjahr 27 %) der Gewerbe- und Handwerksbetriebe mit ‚gut’ und 26 % (18 %) als ‚schlecht’ sowie unverändert 55 % mit ‚saisonüblich’.
Wesentlich besser gehalten haben sich dagegen die konsumnahen Branchen. Hier verzeichneten im zweiten Quartal 2013 rund 15 % der Unternehmen Umsatzsteigerungen gegenüber dem Vergleichsquartal 2012 (Vorjahr 18 %), während 21 % (17 %) Umsatzrückgänge hinnehmen mussten. Bei 64 %

(65 %) der Betriebe gab es keine nennenswerten Veränderungen. Per Saldo überwogen damit die Betriebe mit Umsatzrückgängen um 6 Prozentpunkte, nach 7 Prozentpunkten im ersten Quartal 2013. In der Vergleichsperiode 2012 hatte es noch ein kleines Plus von 1 gegeben.



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