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Konjunkturflaute hält an  

 

Bäckerzeitung 42. 2014
 

Die Konjunktursituation für die Unternehmen im Gewerbe und Handwerk bleibt getrübt, die Stimmung gedämpft. Konjunkturimpulse seitens der Regierung sind daher dringend gefordert.

Im ersten Halbjahr 2014 sind die Umsätze bzw. Auftragseingänge gegenüber dem Vorjahr um 2,4 % gesunken. Besonders betroffen ist davon nahezu der gesamte Bausektor. Der Auftragsbestand ist mit minus 2 % weiter gesunken. „Trotz dieser widrigen Umstände und pessimistischen Einschätzungen wird das Gewerbe und Handwerk seinen Beschäftigtenstand halten. Die Position als Arbeitgeber Nummer 1 ist dadurch nicht gefährdet“, betont Dr. Walter Bornett, Direktor der KMU Forschung Austria.

Angesichts der aktuellen Konjunkturschwäche besonders im Gewerbe und Handwerk sind Impulse notwendig, um wieder für mehr Wachstum und Beschäftigung sorgen zu können. „Das Gewerbe und Handwerk unterstützt die wachstumsfördernden Maßnahmen, wie sie die Regierung in ihrer Klausur beschlossen hat, insbesondere die angekündigte Erhöhung der öffentlichen Investitionen um 7 %. Zudem sollten alle Modelle unterstützt werden, die sich über die Laufzeit der Investitionen auch für die Öffentliche Hand rechnen bzw. höhere Einnahmen aus Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen bringen. Das bedeutet mehr Beschäftigung und einen gestärkten Wirtschaftsstandort Österreich“, erklärt Renate Scheichelbauer-Schuster, Obfrau der Bundessparte Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer Österreich.

An erster Stelle steht dabei der Handwerkerbonus, der seit 1. Juli 2014 gut angelaufen ist und zur Bekämpfung von Schwarzarbeit und der Konjunkturbelebung dient. Gegen Ende September 2014 waren insgesamt rund 8.300 Projekte eingereicht, mit einem Förderbarwert von über 3,3 Mio. Euro. Da sich diese Fördermaßnahme durch das erhöhte Steueraufkommen gegenfinanziert, setzt sich das Gewerbe und Handwerk dafür ein die Förderhöhe von 600 Euro auf 1.200 Euro zu erhöhen, die Budgetdeckelung zu beseitigen und den Anwendungsbereich auf Leistungen im Neubau sowie im Außenbereich von Wohngebäuden zu erweitern.

 


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